Die Adoption aus dem Tierheim Teil 2


In Teil 1 habe ich über die Voraussetzung und Vorbereitung zur Adoption berichtet. Sie haben sich nun entschieden, welche Energie sprich Typ Hund Sie ausgewählt haben. Sie haben sich für einen Hund entschieden, der Ihrer Energie entspricht. Sie haben diesen Hund einige Male zu einem Spaziergang eingeladen und sind nun bereit, ihn zu adoptieren.

Ich gratuliere, soweit haben Sie alles richtig vorbereitet.Jetzt kommt einer der 

wichtigsten Momente im Leben Ihres neuen Rudelmitgliedes: 

Sie stellen ihm sein neues Zuhause vor. Zu beachten sind 2 Dinge:

1. Ihr Adopotivkind hat auf jeden Fall ein Trauma, dabei spielt es keine Rolle, 

    woher er das hat.

2. Er hat über einen längeren Zeitraum oder noch nie Führung bekommen, und   
    
    die braucht er vom ersten Tag an bei Ihnen.

D.h. Sie müssen ihm mit Konseqenz und Bestimmtheit seine Grenzen 

zeigen, ihm die Richtlinien in Ihrem Haus und Leben beibringen, denn 


von nun an sind Sie sein Rudelführer und glauben Sie mir, ein Hund 


kann ohne Rudelführer nicht glücklich sein.

Machen Sie einen ausgiebigen Spaziergang mit ihm, bevor Sie ihn vom 

Tierheim nach Hause bringen. Ich gehe davon aus, dass Futter und seine 

Schlafstelle schon vorher organisiert worden sind. Sie bringen ihn nun zu sich 

nach Hause und zeigen ihm angeleint sein neues Zuhause. 

Machen Sie es schrittweise, denn bei einem grossen Haus und Garten kann er 

leicht überfordert werden. Zeigen Sie ihm seine neue Schlafstelle und geben 

ihm dabei ein paar Leckerlies, alle neuen Eindrücke sollen positiv auf ihn 

einwirken. Überhäufen Sie ihn nicht mit Streicheleinheiten, auch das kann 

ihn überfordern. Nach einer Weile geben Sie ihm Futter und gehen dann ganz 

Ihrem Alltag nach. Gönnen Sie ihm viele Ruhepausen, bei denen er nicht 

angesprochen wird, aber alles aufnehmen und verarbeiten kann.

Wichtig ist, dass Sie 1x am Tag einen ausgiebigen Spaziergang von mindestens 

Stunde machen, das schafft Bindung und Vertrauen (in den ersten 4 Wochen 

nur angeleint). Wohnen Sie allerdings in einer Wohnung ohne Garten, dann 

müssen Sie 2x am Tag mit ihm laufen. Nehmen Sie ihn viel mit in die Stadt, 

gehen Sie einen Café trinken, nehmen Sie ihn mit in Geschäfte, laufen Sie viel 

durch lauten Strassenverkehr.

Bringen Sie Struktur in sein Leben und er wird es Ihnen tausendfach 

danken. Ihr Ziel sollte es sein, Ihren Hund überall ohne Hindernisse mitnehmen 

zu können. Sie haben jetzt alle Möglichkeiten, ein entspanntes Verhältnis 

zwischen Ihnen beiden aufzubauen, Harmonie und Verständnis von beiden 

Seiten.

"nur ein ruhiger, respekvoller Hund ist untergeordnet und glücklich”

Rufen Sie mich an, wenn Sie Hilfe brauchen …