Vor
ein paar Wochen hatte ich das “Vergnügen” eine junge Familie zu
treffen, bei der die “antiautoritäre
Erziehung” eine grosse Rolle spielt. Um es einmal einfach
darzustellen, die Kinder
wachsen ohne Grenzen und Disziplin auf, mit anderen Worten, es
herrscht Chaos für alle
Beteiligten. Die Kinder versuchen ständig auszutesten, wie weit sie
gehen können und die Erwachsenen
sind total genervt. Die Kinder schreien nach Führung, die ihnen
seitens der Eltern
Hier
die Definition “antiautoritär” von Erziehungsexperten:
“ Grob gesagt wird Kindern ziemlich freie Hand gelassen, damit diese ihre Persönlichkeit und Selbstbewusstsein, sowie Kreativität und Gemeinschaftsfähigkeit frei entfalten können. Das Kind hört selten ein “Nein” und entscheidet im Grunde nach dem Lustprinzip. Leider wurde dieser Begriff von einigen Eltern falsch verstanden und sie meinten, sie müssten ihre Kinder ganz ohne Grenzen erziehen, was eine Generation “flegelhafter Egoisten” hervorbrachte, die der antiautoritären Erziehung ihren heutigen Ruf beschert.”
Ganz
simpel, es ist die Unfähigkeit der Eltern ihren Kindern Führung und
Disziplin zu lehren, weil
sie Disziplin mit Bestrafung verwechseln.
Liebe
Leser, Sie merken schon, worauf ich hinaus will, denn das Thema ist
das gleiche in der Hundewelt,
ausser dass eine Hundemutter keine “antiautoritäre Erziehung”
kennt oder praktizieren
würde. In der Hundewelt werden die Grenzen vom ersten Tag nach der
Geburt gelehrt.
Eine Hundemutter macht eine erstklassige Arbeit, es ist ihr Instinkt,
den wir Menschen leider
verloren haben. Indem wir unseren Hunden viel “Freiheit” geben
wollen, schränken wir
sie
in ihrer Entwicklung total ein, denn wir geben ihnen keine Führung
mehr.
Führung ist Disziplin und kein Liebesentzug, das darf nicht verwechselt werden.
Führung ist Disziplin und kein Liebesentzug, das darf nicht verwechselt werden.
Geben
wir viel “Freiheit” ohne Führung (Disziplin), dann schaffen wir
damit Probleme und je nach
Stärke einer Rasse kann das fatale Folgen haben. Es
gilt nur diese Formel und auch nur in dieser Reihenfolge:
1. Energieabbau (50%)
2.
Disziplin (30%)
3.
Zuneigung (20%)
In
fast allen Familien (Rudeln) ist es genau umgekehrt:
1.
Zuneigung (60%)
2.
Energieabbau (30%)
3.
Disziplin (10%)
Die
letztere Variante funktioniert weder beim Hund, noch beim Kind !!!